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Allgemeintoleranzen

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Fertigungsbedingt weicht jedes Maß, das an einem Bauteil gemessen werden kann, von dem Maß, welches in der Zeichnung angegeben ist, ein wenig ab. Damit einzelne Bauteile austauschbar bleiben und somit die Montage von Baugruppen in der Serien- und Massenfertigung stets gewährleistet bleibt, werden Toleranzvorgaben benötigt. Damit nicht jedes einzelne Maß mit einer Toleranzangabe versehen werden muss, gibt es Allgemeintoleranzen. Sie gelten für alle auf der Zeichnung befindlichen Maße, bis eben auf diejenigen, die gesondert toleriert sind. Allgemeintoleranzen sind in Normen festgeschrieben.

So legt beispielsweise die Norm ISO 2768-1 die Allgemeintoleranzen für Längen und Winkel fest, wobei die Allgemeintoleranzen in verschiedene Klassen eingeteilt sind. Während innerhalb der Feinwerktechnik zumeist die Klasse f (fein) gilt, beträgt die werkstattübliche Genauigkeit im Maschinenbau in der Regel m (mittel) und in der Gießereitechnik c (grob). Die Klassen bezüglich der Form- und Lagetoleranzen werden dagegen mit Großbuchstaben gekennzeichnet.

Es ist erforderlich, sowohl die geltenden Allgemeintoleranzen, als auch die gewünschte Genauigkeitsklasse exakt auf der Zeichnung einzutragen. Damit weiß der Fertiger genau, nach welcher Norm und welcher dazugehörigen Tabelle für Allgemeintoleranzen er sich bei der Herstellung des Bauteiles richten muss. Eine beispielhafte Eintragung auf der technischen Zeichnung neben dem Schriftfeld könnte demnach lauten: Allgemeintoleranzen ISO 2768-m.

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